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Helleborastrum - Das Spezieskonzept

HELLEBORASTRUM  –  DAS SPEZIESKONZEPT

Das taxonomische Problem mit den Arten der Sektion Helleborastrum wird hier auf einfache Art gelöst, indem klar und ausdrücklich unterschieden wird zwischen zwei unterschiedlichen Kategorien:
  • Die Kategorie der biologischen Spezies (auch Biospezies), hier die b-Spezies.
  • Die Kategorie der taxonomischen Spezies (auch Morphospezies), hier die t-Spezies.
Die b-Spezies ist die Gesamtheit aller Populationen, somit aller Individuen von Helleborastrum.

Die t-Spezies ist die Gesamtheit aller Populationen, somit aller Individuen einer jeweils streng morphologisch abgegrenzten und beschriebenen Klasse innerhalb von Helleborastrum.

Bei Helleborastrum kann man sinnvollerweise 20 solcher klar abgegrenzter Klassen von t-Spezies bilden. Diese sind somit als klar abgegrenzte, beschreibbare und identifizierbare t-Spezies klassifiziert.
Der von den Beschreibungen nicht erfasste Rest, also alle Populationen bzw. Individuen, die keiner der morphologisch streng abgegrenzten t-Spezies entsprechen, weil sie morphologisch irgendwo dazwischen liegen, sind auf der Ebene der t-Spezies nicht identifizierbar, und sind daher nur als morphologisch nicht klassifizierte Mitglieder der biologischen, also der b-Spezies H. Helleborastrum zu identifizieren.
Im Kern entsprechen die meisten der t-Spezies den bisherigen „Spezies“, sind aber neu definiert mit zwei entscheidenden Anpassungen:
  • Die definierenden Beschreibungen bzw. Abgrenzungen einzelner t-Spezies erfolgen explizit und ausschließlich nach äußeren morphologischen Merkmalen und sind angemessen eng und somit trennscharf gefasst, sodass keinerlei Überschneidungen mit anderen t-Spezies auftreten können.
  • Da die morphologischen Artabgrenzungen trennscharf und eng gefasst sind, entsteht eine Restgruppe, die in Bezug auf einen t-Speziesstatus nicht klassifiziert ist.
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